Das Erste Mal

Alles Digital oder was? Gefragt ist Kreativität ohne Angst vor Schrecken.

Ich schreibe hier über mein neues Verhältnis zum Ersten Mal. Und ich beschreibe warum und wie ich Energie und Kreativität daraus gewinne.

Die Wurzel dazu liegt in der Notwendigkeit, mit unerwarteten Situationen zurechtkommen zu müssen. In diesem Zusammenhang muss mit mehr als nur eine Gewohnheit gebrochen werden.

Die Konsequenz

Raus aus der Routine, rein in die experimentelle Phase des Ausprobierens.

Gezwungenermaßen bin ich, wie wir alle, in einigen Bereichen auf Neuland unterwegs. Das ängstigt auch mich, macht mich aber mit jedem vollzogenen Schritt gleichzeitig stark und mutig.

Damit verbunden sind Ängste, ein selbst gemachter Erwartungsdruck und ein neu überdachtes Verhältnis zu Scheitern und Gelingen.

Kommt dir das auch bekannt vor?

Seit Wochen befinde ich mich im Lernprozess. Dies betrifft vor allem angelernte Verhaltensweisen: Alles, was zu sozialen Bindungen beiträgt, gilt es zu ändern oder zu vermeiden. Allem, was zwischenmenschlich wohltuend wirkt, ist plötzlich mit größtem Misstrauen zu begegnen.

Das ist der Stoff aus dem Horrorfilme, Horrorgeschichten und Alpträume bestehen.

Gesichtsmasken Alltag Horror
Gesichtsmasken-Horror FotoTKern
Ende und Neubeginn

Auf dem Kunstmarkt und im kunsthandwerklichen Bereich gilt: Nichts geht mehr. Kein Markt. Keine Ausstellung. Kein Workshop. Kein Treffen vor Ort.

Strategien und Arbeitsabläufe funktionieren nicht mehr, lassen sich nicht mehr umsetzen. Insbesondere: Netzwerken schwer gemacht.

Angesagt ist das Homeoffice, der Rechner, Smartphone, Tablet, Telefon.

HomeOffice HausVier

Aber wie erhalte ich mir damit mein Gegenüber?

Meine Methode : Inventur
  • Kommunikationskanäle nutzen: Was geht überhaupt? Ich beginne mit langsamem Herantasten. Testen. Ausprobieren. Immer noch gibt es Telefone. Festnetz oder Mobil. Chatfunktionen. Die Bestandsaufnahme zeigt: Das eigene Equipment bietet oft mehr als gedacht. Erkenntnis: Kontakte verfestigen oder verflüchtigen sich. Video-Chats brauchen Übung und Disziplin.
  • Gucken wie es Andere machen: Was gefällt mir, was gefällt mir nicht. Und warum? Wo kann ich was von lernen?
  • Ausprobieren, was alles möglich ist. Unkostenfrei. Mit gebotener Vorsicht, moderatem Tempo und jeder Menge Experten-Wissen aus dem Internet: Kein einziges meiner Probleme besteht nur bei mir. Ich finde viele Antworten. Auch ohne Preisgabe der Privatsphäre. Zum Thema Kommunikation via VideoChat. Zur eigenen Homepage. Zum Online-Shop. Zum online-Kursprogramm.
  • Die Erwartungen an das eigene Vermögen schraube ich herunter. Ich lerne das Beobachten. Ich erkenne neue Formen der Selbstfürsorge. Was stresst mich, setzt mich oder setzt auch andere unter Druck?
  • Bewerten und Sortieren: Was hilft mir? Was frisst meine Zeit? Auf einer Skala von 0 bis fünf, wie viele Sterne für welche Form der Beschäftigung? Digital oder analog: Was und wobei geht es mir besser?
  • Ich sammle Erfahrungen und gebe sie gerne weiter

Ganz konkret habe ich die Rückmeldung, mit diesem Vorgehen ausgesprochen kreativ und noch dazu unterstützend unterwegs zu sein.

Ich ende mit einer Bestandsaufnahme
  • Zeitfresser identifiziert man erst, wenn Zeit vorhanden ist. Erst dann kannst du sie beseitigen
  • Manch eine Aktivität auch nach dem Ersten Mal entpuppt sich als Aktionismus
  • Richtig gute Kommunikation findet noch immer am besten im persönlichen Gespräch statt
  • Effektivität im digitalen Raum erfordert sehr viel Disziplin
  • In Gruppen entstehen noch immer die spannendsten Ideen
  • Ich habe Sehnsucht nach echten Kontakten
Was bei den Ersten Malen heraus gekommen ist
  • Zugegeben: Eine Serie von Online-Kursen aufzulegen ist mir noch nicht gelungen. Sie ist aber in Arbeit. Bis dahin hier gucken.
  • Das ‚umswitchen‘ auf digitale Netzwerkarbeit habe ich noch nicht geschafft.
  • Der Traum von neuen Formaten in der Kunstvermittlung hat sich wiederbeleben lassen. Kunstream ist wieder aktiv.

Ich bin selber gespannt darauf, was sich noch alles aus der ‚Inventur‘ entwickelt.


Links, die mir helfen

Eine englischsprachige Beschreibung zum Im-Gespräch-Bleiben aus dem Hause OpenGLAM: https://medium.com/open-glam/creating-open-glam-now-9bd7225f8abc

Alles, was zum Start in die Bloggerwelt an Fragen aufkommt, findet bei Blogmojo eine Antwort https://www.blogmojo.de/

Podcasts aus meinem „Stall“, dem Institut für Kultur- und Medienmanagement in Hamburg, mit Antworten zu veränderten Rahmenbedingungen in verschiedensten Kulturbereichen. Institutsleiter Martin Zierold ist Kommunikations-Experte und bestens vernetzt https://wiegehts-kultur.de/

 

Schreibe einen Kommentar