Unglaublich, mit wieviel Flexibilität wir Kunst- und Kulturschaffenden unsere Projekte am Laufen halten. Die beständigen Änderungen im Corona-Eindämmungs-Programm schlagen sich aktuell ganz drastisch in meinem Kalender nieder.
Der Nebeneffekt: Das Gehirn bleibt beweglich. Bleibt die Frage, was mache ich mit dem Gewinn an Zeit?
Positiv sehen
Aus der frisch und fröhlich gedachten Präsentation meiner Arbeiten bei der Landesgartenschau in Überlingen ist notgedrungen ein Heimspiel geworden.
Auch die Europäischen Tage des Kunsthandwerks, ETAK, fallen unter die Lockdown-Massnahmen. Das gut organisierte Event vertröstet jetzt schon auf die Werkstattöffnungen im kommenden Jahr.
Die Organisatoren implizieren aber auch verschiedene alternative Präsenzformate. Die Lösung: Bei verschlossenen Türen kann das Internet ein Fensterchen offen halten und Einblick gewähren.
Online-Führung
Also mache ich virtuell AUF.
Via Zoom besteht am Samstag, 10.4. zwei Mal die Möglichkeit, mir durch meine Werkstatt zu folgen. (Um 11 Uhr und 12 Uhr. Der Link bringt dich direkt in den Videochat. Willkommen.)
Ich zeige meine neuesten Arbeiten, meine Vorräte an Kassettenbändern können bestaunt werden. Der Stand der Webarbeiten auf dem Gerät wird sich zeigen. Und weil ich im Besitz nicht nur eines Stativs bin, lässt sich auch ganz konkret das Weben beobachten.
Rüstzeug
Nicht zuletzt durch meine Arbeit an einem beglückenden Video-Projekt habe ich eine beträchtlich angewachsene Ausrüstung für digitale Aufnahmen. Das ein oder andere Equipment hilft mir sehr.
Licht ist bespielsweise eines der Themen, die mich schon den langen Winter über beschäftigt haben. Was wäre ich ohne meine neu angeschafften Tageslicht- und Fotostudiolampen?
Video makes
Wirklich begeisternd ist aber nach wie vor die bereichernde Begegnung mit meinen KünstlerkollegInnen.
Die geglückte Honorarförderung für das Filmprojekt hat mir die Gelegenheit gegeben, ganz gezielt mit zehn (!) Kunstschaffenden über ihre Arbeit zu sprechen.
Was für ein Geschenk: eintauchen in andere Denkwelten. Sehen und begleiten, wie sich diese Denkwelt in Objekten und deren Präsentation ausdrückt.
Die Ausstellung in der Gedok ist vorüber. Aber: Es gibt diesen Film.
Starke Aussagen
Das Erlebnis Videomake wird bei der Stuttgarter Gedok auf Homepage oder YouTube-Kanal zu sehen sein. Bis es so weit ist, dient dieser Link dazu, den zugehörigen Vortrag über Insekten zu goutieren.
Für das Anliegen der Ausstellenden, mit Hilfe ihrer Arbeiten auf die Problematik der Insekten hinzuweisen, ist das ein Zeitgewinn. Er wird für sehr viel mehr Reichweite sorgen, als es die Ausstellung je geleistet hätte.
Die Ausstellung selber war an gerade einmal vier Tagen, nahezu wie ursprünglich geplant, in der Galerie Gedok zu sehen.
Kunst am Küchentisch
Also lasst uns gemeinsam am heimischen Küchentisch oder auf dem Sofa über die positiven Seiten des Lebens mit Internet lächeln.
In legerer Kleidung einem gehaltvollen Vortrag lauschen, einer Führung folgen oder sich an starken künstlerischen Arbeiten freuen, das ist nicht nur schrecklich, sondern verhilft auch zu mehr Zeitgewinn für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Das sorgfältig ausgewählte und aufbereitete Bild- und Tonmaterial dazu kommt frei Haus. Ich helfe bei der Herstellung. Ich zeige wie es geht.
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Das ist meiner Ansicht nach eine einfache Möglichkeit, um von guten Einrichtungen auf dem Laufenden gehalten zu werden. Bei Newsletter-Überdruss: Wieder Abmelden.
Super-Tipp
Wenn dir nach Videomakes zu deiner eigenen Arbeit ist, dann kontaktiere mich. Je nach Dauer und Inhalt, kann ich dir ein gutes Angebot für einen mit Respekt und Sorgfalt angegangenes Videoprojekt machen. Ein Portfolio zu meiner Arbeit ist am Entstehen. Demnächst mehr.
Die Links als Liste
- Meine Präsenz bei der Landesgartenschau in Überlingen hängt von der Insidenzzahl ab. Der Pavillion in den Villengärten wurde mittlerweile von uns möbiliert. Er ist betriebsbereit
- Der Link zur Seite der Europäischen Kunsthandwerker Tage hier: ETAK
- Das Fenster zu meinen zwei Führungen im Haus Vier am Samstag, 10.4., 11 und 12 Uhr, findest du hier: Link via Zoom
- Der Link zum Vortrag von Dr.Sebastian Görn „Schön, aber gefährdet“
- Die Ausstellung >insecta< in der GEDOK Stuttgart hatte dieses Zeitfenster
2 Kommentare
KommentierenServus Tiina,
Gut machst du das, dein „Auftritt“ spricht mich an.
Wünsch dir viel lachen und eine dicke Portion Erfolg.
Herzlichen Gruß Eva
Liebe Eva, vielen lieben Dank für die Rückmeldung. In diesen Zeiten ist es nicht so einfach, sich nicht verunsichern zu lassen. Der Trick mit den Mundwinkeln ist alt, aber wirksam. Gleich wird dann aus einem Mütchen ein Mut für weitere Herausforderungen. Herzlichen Dank, Tiina